In dieser Chronik werden alle Daten zum jüdischen Leben in Spremberg gesammelt, als auch diverse Daten, die im Zusammenhang mit der NS-Gewaltherrschaft in Spremberg stehen.
Zuzug – von Itzig Mosse und Ehefrau Fanny geb. Ball nach Spremberg, Zulassung eines Geschäfts, aber Eröffnung verzögert sich wegen eines Protests von Spremberger Bürgern gegen seine Niederlassung
Zuzug – von Itzig Mosse und Ehefrau Fanny geb. Ball nach Spremberg, Zulassung eines Geschäfts, aber Eröffnung verzögert sich wegen eines Protests von Spremberger Bürgern gegen seine Niederlassung
Zuzug – der Eheleute Rosenthal; der Kultusbeamte Heimann Rosenthal richtet eine jüdische Betstube für Spremberger Jüdinnen & Juden in seiner Wohnung Dresdener Str. 8 ein
Zuzug – der Eheleute Rosenthal; der Kultusbeamte Heimann Rosenthal richtet eine jüdische Betstube für Spremberger Jüdinnen & Juden in seiner Wohnung Dresdener Str. 8 ein
Zur Reichstagswahl bekommt die SPD in Spremberg die meisten Stimmen in der ganzen Provinz Brandenburg - 39,3%. (Gesamtergebnis der Provinz Brandenburg: 20,3%)
Zur Reichstagswahl bekommt die SPD in Spremberg die meisten Stimmen in der ganzen Provinz Brandenburg - 39,3%. (Gesamtergebnis der Provinz Brandenburg: 20,3%)
1. Verhaftung in ihrer Wohnung in Spremberg; Gefängnis Berlin-Plötzensee; später Überführung ins Gefängnis Barnim; schließlich ins Konzentrationslager Moringen (Harz)
1. Verhaftung in ihrer Wohnung in Spremberg; Gefängnis Berlin-Plötzensee; später Überführung ins Gefängnis Barnim; schließlich ins Konzentrationslager Moringen (Harz)
Arbeitsverlust durch Zerschlagung der Gewerkschaften durch die Nationalsozialisten; im Widerstand in der illegalen SPD als Leiter für den Kreis Spremberg
Arbeitsverlust durch Zerschlagung der Gewerkschaften durch die Nationalsozialisten; im Widerstand in der illegalen SPD als Leiter für den Kreis Spremberg
illegale Konferenz der SPD-Funktionäre in Spremberg mit 180-200 Teilnehmenden auch aus Cottbus, Lübben und Senftenberg; das Treffen wird der Gestapo gemeldet
illegale Konferenz der SPD-Funktionäre in Spremberg mit 180-200 Teilnehmenden auch aus Cottbus, Lübben und Senftenberg; das Treffen wird der Gestapo gemeldet
Entlassung aus dem Konzentrationslager; Verpflichtung zur täglichen Meldung bei der Gestapo Spremberg; im Widerstand für die illegale KPD, Druck und Verteilung von Flugblättern
Entlassung aus dem Konzentrationslager; Verpflichtung zur täglichen Meldung bei der Gestapo Spremberg; im Widerstand für die illegale KPD, Druck und Verteilung von Flugblättern
Zwei Widerständler werden gefasst, als sie SPD Flugblätter in die Lausitz bringen. Im Anschluss kommt es zu einer Verhaftungswelle der SPD-Leute in Spremberg.
Zwei Widerständler werden gefasst, als sie SPD Flugblätter in die Lausitz bringen. Im Anschluss kommt es zu einer Verhaftungswelle der SPD-Leute in Spremberg.
Mitteilung von Fritz Rosenstock an das Standesamt Spremberg, dass in seinem Heiratseintrag zwangsweise der Zweitname "Israel" für ihn ergänzt werden muss
Mitteilung von Fritz Rosenstock an das Standesamt Spremberg, dass in seinem Heiratseintrag zwangsweise der Zweitname "Israel" für ihn ergänzt werden muss
Todestag – Milan/Milosaw Atanaskovic (Serbe aus Ridjevstica (Morawska), 47 Jahre) stirbt in Spremberg an Herzschwäche und einem Lungenödem, beerdigt auf dem Waldfriedhof
Todestag – Milan/Milosaw Atanaskovic (Serbe aus Ridjevstica (Morawska), 47 Jahre) stirbt in Spremberg an Herzschwäche und einem Lungenödem, beerdigt auf dem Waldfriedhof
Gefangenenaufseher Fritz Schur beaufsichtigt bei der Firma Römmler ca. 40 Zwangsarbeiter*innen. Wer nicht ausreichend arbeitet, wird mit weniger Verpflegung bestraft. Hungernde Zwangsarbeiter*innen suchen in den Müllhaufen der Firma nach Essen.
Gefangenenaufseher Fritz Schur beaufsichtigt bei der Firma Römmler ca. 40 Zwangsarbeiter*innen. Wer nicht ausreichend arbeitet, wird mit weniger Verpflegung bestraft. Hungernde Zwangsarbeiter*innen suchen in den Müllhaufen der Firma nach Essen.
Todestag – Gildo Leonardo (Italiener aus Fioroni, 23 Jahre) stirbt nach 4 Tagen Aufenthalt im Lazarett Cantdorf-Wilhelmsthal an Meningitis, beerdigt auf dem Waldfriedhof
Todestag – Gildo Leonardo (Italiener aus Fioroni, 23 Jahre) stirbt nach 4 Tagen Aufenthalt im Lazarett Cantdorf-Wilhelmsthal an Meningitis, beerdigt auf dem Waldfriedhof
Todestag – Primo Serangeli (Italiener) stirbt eine Woche nach seinem 23. Geburtstag vermutlich in Spremberg (ohne Beurkundung), beerdigt auf dem Waldfriedhof
Todestag – Primo Serangeli (Italiener) stirbt eine Woche nach seinem 23. Geburtstag vermutlich in Spremberg (ohne Beurkundung), beerdigt auf dem Waldfriedhof
Todestag – Giovanni Merisio (Italiener aus Caravaggio, 22 Jahre) stirbt in Spremberg an akuter atonischer Magenerweiterung, beerdigt auf dem Waldfriedhof
Todestag – Giovanni Merisio (Italiener aus Caravaggio, 22 Jahre) stirbt in Spremberg an akuter atonischer Magenerweiterung, beerdigt auf dem Waldfriedhof
Todestag – Mario Fantozzi (Italiener aus Montiano, 22 Jahre) stirbt nach 11 Tagen Aufenthalt im Lazarett Cantdorf-Wilhelmsthal an einem Wirbelsäulenbruch, beerdigt auf dem Waldfriedhof
Todestag – Mario Fantozzi (Italiener aus Montiano, 22 Jahre) stirbt nach 11 Tagen Aufenthalt im Lazarett Cantdorf-Wilhelmsthal an einem Wirbelsäulenbruch, beerdigt auf dem Waldfriedhof
Todestag – Gaidenzio Laino (Italiener) stirbt eine Woche vor seinem 22. Geburtstag vermutlich in Spremberg (ohne Beurkundung), beerdigt auf dem Waldfriedhof
Todestag – Gaidenzio Laino (Italiener) stirbt eine Woche vor seinem 22. Geburtstag vermutlich in Spremberg (ohne Beurkundung), beerdigt auf dem Waldfriedhof
Todestag – Benito Roseana (Italiener aus Dobua, 19 Jahre) stirbt nach 7 Tagen Aufenthalt im Lazarett Cantdorf-Wilhelmsthal an Tuberkulose, beerdigt auf dem Waldfriedhof
Todestag – Benito Roseana (Italiener aus Dobua, 19 Jahre) stirbt nach 7 Tagen Aufenthalt im Lazarett Cantdorf-Wilhelmsthal an Tuberkulose, beerdigt auf dem Waldfriedhof
Franzose Jean Vinet wird zur Schwerarbeit in der Munitionsfertigung der Firma Adolf Goßlau in Spremberg angemeldet, nachdem er bereits seit 1942 dort Langarbeit leistet
Franzose Jean Vinet wird zur Schwerarbeit in der Munitionsfertigung der Firma Adolf Goßlau in Spremberg angemeldet, nachdem er bereits seit 1942 dort Langarbeit leistet
Todestag – Charles Chabin (Franzose aus Sennevoy le Bas, 34 Jahre) stirbt in Spremberg an Kreislaufschwäche nach 4 Jahren Zwangsarbeit in der Grube Greifenhain
Todestag – Charles Chabin (Franzose aus Sennevoy le Bas, 34 Jahre) stirbt in Spremberg an Kreislaufschwäche nach 4 Jahren Zwangsarbeit in der Grube Greifenhain
4 Osteuropäerinnen, Dusja Tschubenko, Alexandra Maximowa, Palschka Sdor und Tatjana Petruschenko, werden als Schwerarbeiterinnen in der Maschinenbaufirma Adrema in Spremberg angemeldet: 6000 kg müssen sie pro Schicht bewegen
4 Osteuropäerinnen, Dusja Tschubenko, Alexandra Maximowa, Palschka Sdor und Tatjana Petruschenko, werden als Schwerarbeiterinnen in der Maschinenbaufirma Adrema in Spremberg angemeldet: 6000 kg müssen sie pro Schicht bewegen
Todestag – Albin Lafon (Franzose aus Villenaue, 26 Jahre) stirbt im Spremberger Krankenhaus an seinem geplatzten Blinddarm. Zuvor war er Zwangsarbeiter in Weißwasser.
Todestag – Albin Lafon (Franzose aus Villenaue, 26 Jahre) stirbt im Spremberger Krankenhaus an seinem geplatzten Blinddarm. Zuvor war er Zwangsarbeiter in Weißwasser.
Todestag – 366 nicht identifizierte Menschen werden auf dem Georgenberg sowie in Cantdorf, Kochsdorf, Sellessen & Schwarze Pumpe in 41 Sammelgräbern bestattet.
Todestag – 366 nicht identifizierte Menschen werden auf dem Georgenberg sowie in Cantdorf, Kochsdorf, Sellessen & Schwarze Pumpe in 41 Sammelgräbern bestattet.