August Alfred Max Götze kommt am 17. September 1882 als erstes Kind des Fleischers August Götze und seiner Frau Anna geb. Thomas zur Welt. Als er zwei Wochen alt ist, wird Max in der Stadtkirche zu Spremberg evangelisch getauft, wie auch seine drei jüngeren Geschwister.1
Max kommt mit 29 Jahren wegen einer Erkrankung am 12.10.1929 in die Anstalt Berlin-Buch aufgenommen. Hier bleibt er elf Jahre lang, bis im Sommer 1940 in die Anstalt Berlin-Herzberge und von dort im November desselben Jahres in die Anstalt Landsberg verlegt wird. Sein Leben gilt im NS-Regime als lebensunwürdig. Am 21. Februar 1944 bringt man ihn in die Anstalt Hadamar in Hessen. Dort stirbt er nur zwei Wochen später, vorgeblich an „Herzschwäche und Krampfanfällen“. Er ist zu diesem Zeitpunkt 61 Jahre alt.2
Hadamar war zwischen August 1941 und März 1945 keine herkömmliche Heil- und Pflegeanstalt, sondern ein Ort der NS-Euthanasie-Morde, eine Tötungsanstaltder „Aktion T4“. Ab 1942 wurden die Patientinnen und Patienten durch überdosierte Medikamente, gezielte Mangelernährung und unterlassene medizinische Versorgung getötet. Die Angabe der Todesursache war in der Regel falsch, um Angehörige und Behörden zu täuschen.
17.09.1882 | Geburt – in Spremberg |
12.10.1929 | Weggang – Aufnahme in Psychiatrische Klinik Berlin-Buch |
Sommer 1940 | Verlegung in die Anstalt Berlin-Herzberge |
November 1940 | Verlegung in die Anstalt Landsberg |
21.02.1944 | Verlegung in die Anstalt Hadamar |
02.03.1944 | Todestag – Ermordung in der Anstalt Hadamar |
Kreuzkirche Spremberg | Taufort 1882 |
17.09.1882 | Geburt – in Spremberg |
12.10.1929 | Weggang – Aufnahme in Psychiatrische Klinik Berlin-Buch |
Sommer 1940 | Verlegung in die Anstalt Berlin-Herzberge |
November 1940 | Verlegung in die Anstalt Landsberg |
21.02.1944 | Verlegung in die Anstalt Hadamar |
02.03.1944 | Todestag – Ermordung in der Anstalt Hadamar |
August Alfred Max Götze kommt am 17. September 1882 als erstes Kind des Fleischers August Götze und seiner Frau Anna geb. Thomas zur Welt. Als er zwei Wochen alt ist, wird Max in der Stadtkirche zu Spremberg evangelisch getauft, wie auch seine drei jüngeren Geschwister.1
Max kommt mit 29 Jahren wegen einer Erkrankung am 12.10.1929 in die Anstalt Berlin-Buch aufgenommen. Hier bleibt er elf Jahre lang, bis im Sommer 1940 in die Anstalt Berlin-Herzberge und von dort im November desselben Jahres in die Anstalt Landsberg verlegt wird. Sein Leben gilt im NS-Regime als lebensunwürdig. Am 21. Februar 1944 bringt man ihn in die Anstalt Hadamar in Hessen. Dort stirbt er nur zwei Wochen später, vorgeblich an „Herzschwäche und Krampfanfällen“. Er ist zu diesem Zeitpunkt 61 Jahre alt.2
Hadamar war zwischen August 1941 und März 1945 keine herkömmliche Heil- und Pflegeanstalt, sondern ein Ort der NS-Euthanasie-Morde, eine Tötungsanstaltder „Aktion T4“. Ab 1942 wurden die Patientinnen und Patienten durch überdosierte Medikamente, gezielte Mangelernährung und unterlassene medizinische Versorgung getötet. Die Angabe der Todesursache war in der Regel falsch, um Angehörige und Behörden zu täuschen.
Kreuzkirche Spremberg | Taufort 1882 |
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