Johann Paul Ernst Decker kommt am 18. April 1877 als Sohn von Joseph Decker und Johanna Helene geb. Jahner in Berlin zur Welt. Der Vater ist katholisch, die Mutter evangelisch.1 Ihren Sohn lassen sie ebenfalls katholisch taufen. Über Pauls weiteren Werdegang und sein Leben ist nicht viel bekannt. Von Beruf ist er Kutscher und er ist geschieden.2
Erst Ende der 1930er Jahre wird Paul in Spremberg wohnhaft, in der Petristraße 3 (heute Petrigasse). In Spremberg wird er durch das NS-Regime verhaftet unter Umständen, über die nichts näheres bekannt ist. In Spremberg wird er verhaftet und am 2. Dezember 1939 ins Konzentrationslager Sachsenhausen deportiert.3 Höchstwahrscheinlich hat man ihn ohne fairen Prozess zu einer Haftstrafe verurteilt.
Paul bekommt die Häftlingsnummer 11170. Er wird schon einen Monat später am 8. Januar 1940 ermordet. Als Todesursache wird Körperschwäche angegeben. Er ist 62 Jahre alt. Seine Leiche wird eingeäschert und auf dem städtischen Friedhof im Baumschulenweg in Berlin in einem Sammelgrab beigesetzt.4
Ob Paul Nachfahren hat oder sich überhaupt bisher ein Mensch an ihn und sein Schicksal erinnert hat, ist ungewiss. Er gehört zu den Menschen, die auch nach dem Krieg lange Zeit keinen Opferstatus erhielten und geächtet blieben. Seinem Leben zu gedenken ist wie bei den anderen Verfolgten etwas, das ihm in seiner menschlichen Würde zusteht.
18.04.1877 | Geburt – in Berlin |
02.12.1939 | Verhaftung in Spremberg, Deportation ins Konzentrationslager Sachsenhausen |
08.01.1940 | Todestag – Ermordung im Konzentrationslager Sachsenhausen |
17.09.2024 | Stolpersteinverlegung – in der Petrigasse 3 |
Petrigasse | letzter Wohnort, STOLPERSTEIN |
18.04.1877 | Geburt – in Berlin |
02.12.1939 | Verhaftung in Spremberg, Deportation ins Konzentrationslager Sachsenhausen |
08.01.1940 | Todestag – Ermordung im Konzentrationslager Sachsenhausen |
17.09.2024 | Stolpersteinverlegung – in der Petrigasse 3 |
Johann Paul Ernst Decker kommt am 18. April 1877 als Sohn von Joseph Decker und Johanna Helene geb. Jahner in Berlin zur Welt. Der Vater ist katholisch, die Mutter evangelisch.1 Ihren Sohn lassen sie ebenfalls katholisch taufen. Über Pauls weiteren Werdegang und sein Leben ist nicht viel bekannt. Von Beruf ist er Kutscher und er ist geschieden.2
Erst Ende der 1930er Jahre wird Paul in Spremberg wohnhaft, in der Petristraße 3 (heute Petrigasse). In Spremberg wird er durch das NS-Regime verhaftet unter Umständen, über die nichts näheres bekannt ist. In Spremberg wird er verhaftet und am 2. Dezember 1939 ins Konzentrationslager Sachsenhausen deportiert.3 Höchstwahrscheinlich hat man ihn ohne fairen Prozess zu einer Haftstrafe verurteilt.
Paul bekommt die Häftlingsnummer 11170. Er wird schon einen Monat später am 8. Januar 1940 ermordet. Als Todesursache wird Körperschwäche angegeben. Er ist 62 Jahre alt. Seine Leiche wird eingeäschert und auf dem städtischen Friedhof im Baumschulenweg in Berlin in einem Sammelgrab beigesetzt.4
Ob Paul Nachfahren hat oder sich überhaupt bisher ein Mensch an ihn und sein Schicksal erinnert hat, ist ungewiss. Er gehört zu den Menschen, die auch nach dem Krieg lange Zeit keinen Opferstatus erhielten und geächtet blieben. Seinem Leben zu gedenken ist wie bei den anderen Verfolgten etwas, das ihm in seiner menschlichen Würde zusteht.
Petrigasse | letzter Wohnort, STOLPERSTEIN |
Archiv der Ahnenforschungsdatenbank ancestry.de: