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Karl Gustav Kuchar (1886-1941)

Biographie

Karl Gustav Kuchar (Schreibweise machnmal auch Kucher) kommt am 28. August 1886 in Slamen Ziegelei zur Welt. Seine Eltern sind der Häusler Gottlieb Kuchar und dessen Ehefrau Johanna. Mit genau einem Monat wird Gustav in der Wendischen Kirche zu Spremberg im Sonntagsgottesdienst getauft.

Gustav wächst mit zwei älteren Geschwistern und einer jüngeren Schwester auf. Palmsonntag 1901 wird er von Pfarrer Richter konfirmiert. Er gibt ihm einen Konfirmationsspruch aus Psalm 37,37 mit: „Bleibe fromm und halte dich recht; denn einem solchen wird es zuletzt wohlgehen.“

Gustav wird Arbeiter und bleibt in Slamen Ziegelei wohnen.

 

Im März 1941 wird Gustav in Spremberg verhaftet. Zwar hat er kein Gesetz gebrochen, jedoch fügt er sich nicht dem Arbeits- und Gemeinschaftsleben im Sinne des Nationalsozialismus. Am 6. März kommt Gustav mit der Kategorie „arbeitsscheu“ in das Konzentrationslager Sachsenhausen. Er erhält die Häftlingsnummer 36598.

Ein halbes Jahr später muss er in den Krankenbau verlegt werden. Dort stirbt Gustav Kuchar am 23. Oktober 1941 im Alter von 55 Jahren. Als Todesursache gibt der Lagerkommandant „Herzschwäche, Ruhr“ an.

Begraben wird er auf dem Friedhof Güterfelde bei Potsdam.

Quellen

Archiv der Kreuzkirche Spremberg:

- Taufbuch Spremberg Land 1886, Kuchar, Gustav, Seite 5

 

Online Totenbuch von Sachsenhausen:

- https://www.stiftung-bg.de/totenbuch/main.php.

 

Stadtarchiv Spremberg:

- Spremberger Adressbücher von 1932 und 1936

 

Arolsen Archiv:

- Sterbebucheintragungen über verstorbene Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen, Gustav Kuchar., Signatur 10010439

- Namenlisten über verstorbene Insassen des Konzentrationslagers Sachsenhausen bzw. des Konzentrationslagers Niederhagen in Wewelsburg, die auf dem Friedhof in Güterfelde beerdigt wurden, Kuchar, Gustav, Signatur 10010590

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